- hängen
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1hän|gen ['hɛŋən], hing, gehangen <itr.; hat:1. oben, an seinem oberen Teil an einer bestimmten Stelle [beweglich] befestigt sein:der Mantel hing am Haken, über einem Bügel; das Bild hängt an der Wand, hängt schief; die Äpfel hängen am Baum; sie hat die Jacke (aus Versehen) an der Garderobe hängen lassen; der Schrank hängt voller Kleider (im Schrank hängen viele Kleider).2. vom Eigengewicht nach unten gezogen werden; schwer, schlaff nach unten fallen:die Zweige hängen bis auf die Erde; die Haare hingen ihr ins Gesicht;☆ sich hängen lassen (ugs.): ohne Mut, Energie und Disziplin sein:du darfst dich nicht so hängen lassen!3.a) sich festgesetzt haben, haften:die Kletten sind an den Kleidern, in den Haaren hängen geblieben.b) durch ein Hindernis, eine Behinderung festgehalten, aufgehalten werden und im Augenblick nicht mehr davon loskommen können:mit dem Ärmel am Strauch hängen; er ist [mit der Hose] am Stacheldraht hängen geblieben.c) (ugs.) unbeabsichtigt, unnötig lange bei etwas, irgendwo verweilen:bei jeder Einzelheit hängen bleiben; die beiden sind in der Kneipe hängen geblieben; wenn du weiterhin so faul bist, wirst du dieses Jahr hängen bleiben (ugs.; wirst du dieses Jahr die Klasse wiederholen müssen);☆ jmdn. hängen lassen (ugs.): jmdm. eine versprochene Hilfe, Arbeit nicht gewähren und ihn so im Stich lassen:die Lieferanten haben uns hängen lassen.4. jmdm., einer Sache sehr zugetan sein und nicht darauf verzichten, sich nicht davon trennen wollen:am Geld, am Leben, an seiner Heimat, an seinen Eltern hängen.2hän|gen ['hɛŋən], hängte, gehängt:1. <tr.; hat etwas oben, an seinem oberen Teil an einer bestimmten Stelle frei beweglich befestigen:sie hat den Mantel an den Haken, in den Schrank, die Fahne aus dem Fenster gehängt; das Bild gerade hängen.2. <itr.; hat schwer, schlaff nach unten bewegen, fallen lassen:den Arm aus dem Fenster hängen; ich hängte die Beine ins Wasser.der Mörder wurde gehängt.* * *
hạn|gen 〈V. intr. 161; hat; veraltet, noch regional〉 hängen ● 〈noch in der Wendung〉 mit Hangen und Bangen nur mit großer Mühe [<ahd. hahan, engl. hang <germ. *hanhan; hierzu hängen, henken, hangeln, Henkel]* * *
↑ 1hängen:☆ mit Hangen und Bangen (geh.; mit großer Angst, voller Sorge, Sehnsucht: sie hat die Klausur mit Hangen und Bangen geschafft).* * *
IHängen[engl. to hang], Zustand eines Computersystems ohne Reaktion auf Benutzereingaben. Im Gegensatz zu einem Absturz bleibt beim Hängen die Bildschirmanzeige erhalten.TIPP:Ein einzelnes aufgehängtes Programm kann man oft durch die Tastenkombination »Strg + Alt + Entf« oder durch Aufrufen des Task-Managers (ein Hilfsprogramm, das alle laufenden Prozesse überwacht) gewaltsam beenden. Bisweilen ist aber dennoch ein Neustart (Reset) des kompletten Systems erforderlich.IIHängen,Luftfahrt: nichthorizontale Lage eines Flugzeugtragflügels, die zur Durchführung bestimmter Flugbewegungen (Slip) oder zum Ausgleich von Seitenwindeinfluss beim Landeanflug durch Querruderausschlag herbeigeführt wird.* * *
hạn|gen <st. V.; hat [1↑hängen] (schweiz., landsch., sonst veraltet): 1↑hängen: *mit Hangen und Bangen (geh.; mit großer Angst, voller Sorge, Sehnsucht: Hüsch ... bewältigte das Abitur mit Hangen und Bangen und entkam der Wehrmacht und dem Krieg durch ein Fußleiden [FNP 22. 10. 96, 1]; eigtl. Langen [= Sehnen] u. Bangen).
Universal-Lexikon. 2012.